Der Herr ist auferstanden! Frohe und gesegnete Ostern

In diesem Jahr feiern wir Ostern ganz anders als sonst. Aber verbunden sind wir trotzdem und das Osterevangelium will uns stärken und trösten. Jesus ist auferstanden. Das Leben siegt über den Tod. Alle Angst vor der Zukunft kann dem weichen.

Gedanken zum Osterfest von Pfarrerin Kerstin Strauch (Auszüge aus der Predigt vom Ostersonntag):

Im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung des Johannes, sagt Jesus: Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.

Was an diesem Ostermorgen geschehen, hat die Welt für immer verändert. Denn wir erfahren: Gottes Wirklichkeit reicht weiter als ihr denken könnt! Jesus hat den Tod besiegt – Gottes Welt steht euch offen! Tod, Hölle, Angst und Schrecken sollen nicht mehr das letzte Wort über euch haben.

Seht euch den Regenbogen an! Seit Noahs Zeiten erinnert er uns daran, dass Gott ein Gott des Lebens ist. Er will die Erde nicht zerstören, sondern bewahren. Das hat er versprochen und als Zeichen seines Bundes den Bogen an den Himmel gesetzt.

Der Bogen ist wie eine Brücke, die Gott uns baut. Jesus war der erste, der hinübergegangen ist. Paulus sagt im 1. Korintherbrief: Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.

Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden. (1 Kor 15,20-22)

Seit diesem Ostermorgen gilt: Wie Christus auferstanden ist, so werden auch wir auferstehen. Schwer zu glauben? Ja, das stimmt. Und manche spotten darüber. Andere aber erstaunen, von denen man es gar nicht gedacht hätte. So auch der berühmte Philosoph Voltaire, der für die christliche Religion oft nur verachtende Worte hatte.

Eines Tages wurde er von einer Dame gefragt, wie es denn überhaupt möglich sei, dass Menschen an die Auferstehung glaubten. Wer weiß, warum Voltaire wiedersprach, vielleicht, weil ihm die Dame allzu gescheit daherkam oder weil sie nur billige Zustimmung erwartet hatte, oder auch, weil sie von Voltaire ein Urteil über die angebliche Dummheit der Leute hören wollte. Voltaire sagte: „Madame, die Auferstehung ist die einfachste Sache von der Welt. Der, der den Menschen einmal geschaffen hat, kann ihn auch zum zweiten Male schaffen.“

Amen.

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